Wie finde ich Arbeit?
Warum es heute schwieriger ist, eine Stelle zu finden und was wir trotzdem tun können
Experten aller Art (Hinweise siehe unten) sagen: Es ist und wird schwieriger, einen Job zu finden, weil teure Menschenarbeit durch billigere Maschinenarbeit ersetzt wird. Warum muss alles billiger werden? Weil wir das durch jeden Billigkauf, den wir machen, befeuern!
Daraus folgt das Erste, was wir tun können: Statt billige Produkt dasjenige kaufen, was von Menschen in fairen Verhältnissen geschaffen wird. Stichworte: Fair Trade, Hand Made, nachhaltige Herstellung usw. Damit erhalten und fördern wir nicht nur deren Arbeit, sondern über vielfache Vernetzungen unsere eigene Arbeit – auch wenn wir dies nicht direkt sehen können.
Fazit 1: Lokale, aufwendige und qualitätsorientierte Arbeit unterstützen schafft Arbeitsplätze!
Wir streben offenbar danach, nicht nur viel zu erleben, sondern auch möglichst viel zu haben. Die Konsequenz davon ist: Alles, was wir haben, wird zu fixiertem „Leben“. Es wird erst wieder Teil des Lebensflusses, wenn wir es brauchen, verbrauchen, gestalten oder weitergeben, weiterführen oder weiter entwickeln.
Daraus folgt das Zweite, was wir tun können: Je weniger wir haben, desto mehr lassen wir als Möglichkeiten im Lebensfluss. Wenn wir es er-leben (im Wortsinn) oder brauchen möchten, muss es erst durch irgendwen irgendwo in Verfügbarkeit gebracht werden. Und genau das ist Arbeit für irgendwen.
Fazit 2: Mehr nutzen und tauschen statt besitzen lässt eine Vielzahl von neuen Arbeitsvollzügen entstehen.
Das gilt auch für finanzielle Mittel. Stellen wir uns vor, dass Geld nur noch als allen zugängliches Material da ist für die jeweils aktuelle Ermöglichung von bestimmtem Erleben. Seine Funktion wäre nicht mehr die Ansammlung von Lebenswerten, sondern nur noch die eines Mittels, das in sich selbst keinen Wert hat, sondern nur als kurzfristige Vermittlung von Tauschvorgängen dient, die anderweitig nicht direkt ausgeführt werden können. Alle, die von bisherigen Finanzvorgängen eine Ahnung haben, können hier ein riesiges Potential von Arbeitsmöglichkeiten schaffen.
Fazit 3: Nicht-Haben schafft Arbeitsplätze. Fördern von Prozessen und Einrichtungen, die Nicht-Haben unterstützen, schafft Arbeitsplätze!
Gewöhnlich ist eine Stellensuche die Bemühung um irgendeinen Platz oder eine Nische in einer Organisation. In der Regel gilt dabei: Wir haben das, was wir als unser Leben empfinden, anzupassen. Das bedeutet, dass die Möglichkeiten des eigenen Lebens weniger werden. Das empfinden wir folglich zunehmend als sinnlos.
Darum hier die Skizzierung einer anderen Möglichkeit: Leiten wir unser Ziel nicht aus den Angeboten in Organisationen ab, sondern aus uns selbst, bzw. unserem Leben mit seinem Gewordenen und seinen Möglichkeiten, ergeben sich ganz andere Perspektiven. Statt dass wir uns anpassen, erschaffen wir eine neue Form der Organisation und/oder geben bestehenden Organisationen eine Entwicklungsmöglichkeit. Wie das geht?
Vom Verständnis des Lebens als Lebensfluss voller Möglichkeiten ausgehend, können wir uns zuerst einmal Gedanken dazu machen, wer wir denn gewesen sein möchten am Ende unserer Berufskarriere oder gar unseres Lebens. In anderen Worten: Wir machen uns sehr klar und unbedingt mit dem eigenen Wesen verbunden deutlich, wie unser (Berufs-)leben ausgesehen haben wird. Wir definieren unser Ziel aus dem vorhandenen Potential und dem, was wir als Realisierung der Lebens-Möglichkeiten gewählt haben werden. Dafür braucht es die starke Verbindung zu dem uns Eigensten, die mit Hilfe von modernen Visualisierungs- und Gestaltungs-Methoden gewonnen werden kann. Wir schaffen uns unsere eigene Vision. Aus dieser leiten wir die Schritte ab, die darauf hinführen. Auch dafür gibt es konkrete Hilfestellungen.
Gegebenenfalls entsteht aus dieser Arbeit eine Lebensgestaltung, die es so noch gar nicht gibt. Und gegebenenfalls entsteht daraus ein Beitrag zu bestehenden Organisationen, den diese aus sich selbst nie zu entwickeln fähig gewesen wären.
Fazit 4: Wir machen uns unsere ganze Potentialität für und mit dem Leben bewusst und schaffen dadurch den Arbeitsplatz, der Sinn und Wirksamkeit ausmacht und dem Leben als Fluss entspricht.
Wir von Laufbahnvision unterstützen Sie gerne darin!
Hinweise
André Gorz, Kritik der ökonomischen Vernunft
Künstliche Intelligenz und Gefühl, Forschungsarbeit von Elisabeth André
„Haben wir die wichtigsten technischen Fortschritte erst einmal erkannt, werden wir ihr Potenzial auch früher oder später maximal ausschöpfen. Widerstand ist zwecklos und für die Gesellschaft kontraproduktiv, sagt der Wirtschaftsphilosoph Venkatesh Rao im aktuellen «GDI Impuls».
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